Vorschlag der Verhandlungsagentur unzureichend!
Die Gewerkschaftsorganisationen des öffentlichen Dienstes und der Schulen staatlicher Art haben am heutigen Dienstag den gemeinsamen Verhandlungstisch zum Inflationsausgleich für die ca. 50.000 Angestellten verlassen. Der Vorschlag der Verhandlungsagentur, die für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 für den Inflationsausgleich zur Verfügung gestellten Finanzmittel um 150 Millionen zu erhöhen, reicht gerade mal für einen Inflationsausgleich von knappen 10% und ist damit weit von der effektiv festgestellten Inflation** in Südtirol von 14,6% entfernt. Von politischer Seite wurde in den letzten Tagen immer wieder ein reeller Inflationsausgleich versprochen, den dieser Vorschlag in keinster Weise widerspiegelt. Im Verlauf des heutigen Treffens war kein Verhandlungsspielraum möglich, die Haltung der öffentlichen Delegation war Vogel friss oder stirb. Eine inakzeptable und respektlose Haltung.
Aus diesem Grund haben die Gewerkschaften gemeinsam beschlossen, den Verhandlungstisch zu verlassen und in Kürze Versammlungen mit dem Personal abzuhalten, in welchen künftige Schritte entscheiden werden.
Agb/Cgil Öffentlicher Dienst: Angelika Hofer
Gbw/Flc: Stefano Barbacetto
Asgb Öffentlicher Dienst: Andreas Dorigoni
Asgb Sssg: Petra Nock
Sgb/Cisl Öffentlicher Dienst: Claudio Scrinzi
SgbCisl Schule: Hubert Kainz
Sgk/Uil öffentlicher Dienst: Sabina Bonetalli
Sgk/Uil Schule: Stefano Mellarini
Gs: Gianluca Moggio
[** unsere Admerkung: Inflation ohne Energiekosten!]