Beim Kongress der Gewerkschaft Wissenschaft und Bildung am 9. Januar in Bozen wurde Stefano Barbacetto als Generalsekretär GBW FLC / AGB CGIL bestätigt.
Unsere Fachgewerkschaft organisiert und vertritt Lehrpersonen der staatlichen Schulen, das gesamte Personal der Privatschulen, das Lehrpersonal des Musikkonservatoriums und das Verwaltungspersonal der Freien Universität Bozen.
In seinem Bericht hebt der Generalsekretär der GBW/FLC die Tatsache hervor, dass in der Provinz Bozen das Verhältnis zwischen Integrationslehrer:innen und Schüler:innen mit Anspruch auf Förderung bei etwa eins zu sechs liegt, anstatt bei eins zu zwei wie im übrigen Italien: „In der Tat hat sich die Gesetzgebung des Landes nicht an die Verbesserungen auf nationaler Ebene angepasst. Das Verhältnis ist eins zu vier, wenn man die Integrationsmitarbeiter*innen berücksichtigt, die zwar eine wichtige Rolle spielen, aber keinesfalls mit den Integrationslehrer:innen gleichzusetzen sind. Neben dem Beschäftigungsaspekt geht es dabei auch um die sozialen Rechte der Jugendlichen“.
Stefano Barbacetto erinnert daran, dass die Fachgewerkschaft mit den anstehenden Gehaltsanpassungen nur teilweise zufrieden ist: „Die Provinz hat ihr Versprechen, die Lehrer der staatlichen Schulen auf das gleiche wirtschaftliche Niveau wie die Berufsschullehrer zu bringen, noch nicht eingelöst“.
Darüber hinaus wird die Vorgehensweise des Landes bei Verhandlungen kritisiert, von Zeit zu Zeit kleine Beträge zur Verfügung zu stellen, was die Verhandlungen in die Länge zieht und es schwierig macht, weitreichende vertragliche Verhandlungen zu wichtigen Themen anzugehen, wie z.B. in Sachen Elternurlaub: auch hier wurde die jüngste Reform auf staatlicher Ebene in den Südtiroler Schulen noch immer nicht umgesetzt.
Am Kongress haben rund 30 Delegierte, die Vertreterin der nationalen FLC Manuela Calza und die Generalsekretärin des AGB/CGIL auf Landesebene, Cristina Masera, teilgenommen.
Als Gast brachte Hubert Kainz des SGB Schule ein Grußwort. Das gemeinsam erarbeitete Kongressdokument enthält wesentliche Problemfelder und aktuelle Forderungen.
Bericht des Landessekretärs (in italienischer Sprache) hier.
Politisches Kongressdokument hier.
Hier die Zusammensetzung des neugewählten Landesvorstandes der GBW FLC.
Presseberichte (Dolomiten und Alto Adige) hier.